CMD-Schienentherapie in München

Die CMD-Erkrankung ist vielschichtig, weshalb es verschiedene Ausführungen von CMD-Schienen gibt. Mehr dazu lesen Sie in unserem Ratgebertext CMD-Schienentherapie, verständlich erklärt. Es ist deshalb nicht möglich, einen pauschalen Preis für eine Schienentherapie zu nennen. Im Schnitt fallen für eine CMD-Schiene aber Kosten von einigen hundert Euro an. Der genaue Preis ist von der Schienenausführung, vom Laborhonorar und vom Aufwand für den Zahnarzt, der ggf. funktionsanalytische Maßnahmen durchführt, abhängig. Vereinfacht: Je komplexer die CMD-Diagnose, umso mehr Aufwand, umso höher die Kosten. Ihre Diagnose und einen individuellen Kostenvoranschlag wird Ihr Zahnarzt für Sie stellen.

Sowohl private als auch gesetzliche Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten für eine Aufbiss- oder Knirscherschiene, sofern Ihr Zahnarzt eine entsprechende Diagnose stellt. Bei Kassenpatienten wird allerdings meist nur eine "einfachere" Schiene übernommen. Bei komplexeren Schienen fallen funktionsanalytische Maßnahmen an, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden. Private Versicherungen zahlen oft auch die funktionsanalytischen Maßnahmen.

Die Michigan-Schiene ist eine spezielle Ausführung einer Aufbissschiene. Sie ist wahrscheinlich die gängigste der Aufbissschienen und wird oft fälschlicherweise als Synonym für CMD-Schienen verwendet. Es gibt inzwischen viele Modifikationen. In jedem Fall handelt es sich um eine feste Kunststoffschiene, die die Seitenzähne des Unterkiefers neu zu den Seitenzähnen im Oberkiefer ausrichtet. Sie soll Zähneknirschen bzw. -pressen (Bruxismus) und Zahnfehlstellungen ausgleichen. Letztere führen oft zu Verspannungen von Kau- und Kiefermuskeln und damit zu Kopf-, Gesichts- und Nackenschmerzen.

Das ist von der individuellen Ausgangssituation bzw. Diagnose abhängig. Je genauer die Diagnose gestellt wurde und die dazu passende Schiene angefertigt wurde, desto schneller können Verbesserungen erwartet werden. Beim täglichen Tragen der CMD-Schiene kann es einige Wochen dauern, bei komplexeren Fällen einige Monate. Unterstützend wirken auch Osteopathie- oder Physiotherapie-Sitzungen.

Für akute Schmerzen können Sie auf frei verkäufliche Schmerzmittel wie Ibuprofen, Acetylsalicylsäure oder Paracetamol zurückgreifen. Beachten Sie stets die Packungsbeilage. In der Regel empfehlen Zahnärzte, wenn sie überhaupt eine Empfehlung aussprechen, Ibuprofen. Es müssen immer Kontraindikationen wie Allergien, andere Krankheiten oder eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden und die maximale Einnahmedosis mit einem Zahnarzt, Arzt oder Apotheker abgesprochen werden. Und denken Sie daran: Schmerzmittel sind keine Dauerlösung. Alternativen sind Wärme- oder Kältetherapien. Auch eine Selbstmassage schafft häufig Linderung.

Funktionsanalytische Maßnahmen untersuchen mögliche Fehlstellungen des Kiefers, dessen Gelenke sowie die Kaumuskulatur. Dazu werden die betroffenen Zonen unter anderem manuell abgetastet, es werden die Kopf- und Körperhaltung analysiert sowie Fehlbisse erfasst. Computergestützte Verfahren ermöglichen exakte Messungen, auf deren Basis die durch CMD verursachten Beschwerden wirksam behandelt werden können.