Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt am Nordbad

Nach der Anamnese wird der Zahnarzt bei einem klassischen Vorsorgetermin zunächst den gesamten Mundraum visuell und mit Hilfe einer Tastsonde inspizieren. Eventuell nimmt er zusätzlich eine Lupenbrille hinzu. Dabei konzentriert er sich nicht nur auf die Zähne, sondern auch auf das Zahnfleisch, die Mundschleimhaut und die Zunge. Bei der Kontrolle sollte einmal im Jahr das Zahnfleisch mit einer speziellen PSI-Sonde abgetastet werden. Hierbei handelt es sich um eine Stichproben-Messung an sechs Zähnen, um eine Parodontose oder die Neigung dazu frühzeitig zu erkennen. Alle zwei Jahre sollte nach Leitlinie ein zusätzliches Röntgenbild, die sogenannten Bissflügelaufnahmen, gemacht werden. Dadurch lassen sich kleinste Kariesstellen frühzeitig erkennen. Je nach Anamnese kümmert sich der Zahnarzt auch um andere Probleme wie CMD-Symptomatiken. Ist Zahnersatz vorhanden, schaut sich der Zahnarzt diesen ebenfalls an. Auch, wenn man gar keine Zähne mehr hat, ist der Vorsorgetermin wichtig, um Veränderungen an den Mundschleimhäuten zu erkennen. Wir halten es ebenfalls für sehr wichtig, die professionelle Zahnreinigung nach individuellen Intervallen zu definieren. Raucher beispielsweise sollten ggf. bis zu viermal im Jahr zur PZR gehen. Die Erfahrung zeigt, dass eine gute Vorsorge der beste Schutz gegen zahlreiche Erkrankungen ist.

Der Parodontale Screening Index (PSI) ist eine Kennzahl, mit der eine ggf. bestehende Parodontitis oder eine Neigung dazu beschrieben wird. Wie der PSI erhoben wird, lesen Sie hier.

Bissflügelröntgenaufnahmen sind Röntgenbilder, mit der sich Karies vor allem in den Zahnzwischenräumen im Bereich der Seitenzähne nachweisen lässt. Sehen Sie hier, wie eine Bissflügelaufnahme abläuft.

München war 2021 die Stadt mit der höchsten Zahnarztdichte in Deutschland. 2017 gab es 1.151 Zahnarztpraxen in München.