Ihnen wurde ein Zahn entfernt oder Sie haben ein Implantat erhalten? Dann ist nun Ihre Mithilfe gefragt: Mit dem richtigen Verhalten nach einer Zahn-OP sorgen Sie dafür, dass der Heilungsprozess so schnell und komplikationslos wie möglich abgeschlossen werden kann.
Wir haben die einzelnen Punkte für Sie alphabetisch geordnet. Zögern Sie außerdem nicht, bei Fragen bei uns in der Praxis anzurufen: +49 (0) 89 30 83 130.
Verzichten Sie bitte in den ersten sieben Tagen nach dem Eingriff auf Alkohol. Alkohol stört die Wundheilung.
Bitte lassen Sie sich nach Ihrer Zahnoperation möglichst abholen oder nehmen Sie ein Taxi nach Hause. Keinesfalls sollten Sie mit dem Auto, Fahrrad, Motorroller oder E-Scooter nach Hause fahren, da die Anästhesie noch nachwirkt. Ihre Fahrtüchtigkeit ist eingeschränkt, insbesondere dann, wenn Sie zusätzliche Medikamente eingenommen haben.
Siehe auch: Tupfer, Fieber.
Nach einer Operation können Blutungen auftreten, die in der Regel harmlos sind. Das Wichtigste ist, dass Sie Ruhe bewahren. Bitte liegen Sie nicht, sondern setzen Sie sich aufrecht hin und verwenden Sie die mitgegebenen Tupfer. Wenn die Blutung innerhalb einer halben Stunde nicht aufgehört hat, nachdem Sie mit dem Tupfer fest darauf gedrückt haben, rufen Sie uns unter +49 (0) 89 30 83 130 an oder kommen einfach in der Praxis vorbei.
Unsere Öffnungszeiten sind:
MO
8-13 Uhr & 14-18 Uhr
DI
8-12 Uhr & 13-16 Uhr
MI
8-13 Uhr DO 10-14 Uhr & 15-18 Uhr
FR
8-13 Uhr
Wie schon gesagt: Blutungen sind meist völlig harmlos. Trotzdem gilt: lieber einmal zu viel darauf geschaut als einmal zu wenig. Sind wir nicht zu erreichen, wenden Sie sich bitte an zahnärztlichen Notdienst.
Wichtig: Melden Sie sich bitte sofort bei uns oder beim Notdienst, wenn
●       hohes Fieber (über 39 Grad) auftritt,
●       aus der Wunde sichtbar Blut sickert,
●       Schluckbeschwerden auftreten.
Fünf Tage nach der Operation kann die Wunde durch den Heilungsprozess nochmals leicht bluten. Auch hier gilt: Ruhe bewahren und die Schritte wie oben beschrieben wiederholen.
Ein Hinweis für Implantatpatienten: In der Regel ist durch eine Blutung der weitere Heilungsverlauf Ihres Implantats nicht betroffen. Siehe auch: Faden.
Essen und trinken Sie erst wieder, wenn Sie an der betäubten Stelle wieder volles Gefühl haben. Andernfalls könnten Sie sich selbst verletzen, wenn Sie sich beispielsweise beim Kauen auf die Wange beißen und es aufgrund der noch anhaltenden Betäubung nicht merken.
Ebenso sollten Sie die Wunde beim Essen schonen und zum Beispiel auf der anderen Seite kauen. Harte Lebensmittel wie Nüsse bitte mit Vorsicht genießen. Nach dem Essen können Sie den Mund vorsichtig mit Wasser, ab Tag drei auch mit einer antiseptischen Mundspülung spülen.
Siehe auch: Kontrolltermin. Bei einer Zahnextraktion wird nicht immer ein Faden gelegt, bei einem Implantat aber meist schon. Der Faden wird in der Regel zehn Tage nach der Operation entfernt, außer der Zahnarzt hat einen anderen Zeitpunkt genannt. Nehmen Sie den Termin zur Fadenentfernung unbedingt wahr, da sich die Wunde entzünden kann, wenn der Faden länger als zehn Tage in der Wunde verbleibt.
Wenn ein Faden die Zunge pikst, rufen Sie bitte in der Praxis an. Dieses Problem kann oft durch das Kürzen des Fadens gelöst werden.
Siehe: Autofahren.
Melden Sie sich bitte sofort bei uns oder beim zahnärztlichen Notdienst, wenn hohes Fieber (über 39 Grad) auftritt.
Verzichten Sie bitte in den ersten sieben Tagen nach dem Eingriff auf den Konsum von Kaffee und grünem sowie schwarzem Tee. Kräuter- und Früchtetees sind in Ordnung.
Kommen Sie bitte unbedingt zum Kontrolltermin. Die Nachsorge ist wichtig
Vermeiden Sie jeglichen Sport bzw. körperliche Aktivität in den ersten sieben Tagen nach der OP. Dazu gehört auch körperlich anstrengende Hausarbeit – es besteht Nachblutungsgefahr, da körperliche Aktivität den Blutdruck steigen lässt.
Siehe: Schwellungen.
Verzichten Sie bitte in den ersten sieben Tagen nach dem Eingriff auf das Rauchen. Rauchen behindert, ebenso wie Alkoholkonsum, die Wundheilung.
Bis zwei Tage nach der Zahn-OP den Oberkörper beim Schlafen hochlagern. Da blutiger Speichel beim Schlafen aus dem Mund fließen kann, am besten die Bettwäsche schützen.
Schmerzen im Wundgebiet nach dem Abklingen der Anästhesie sind ganz normal. Nehmen Sie Ihre Medikamente entsprechend der Anweisungen des Zahnarztes unmittelbar ein. Treten allerdings starke Schmerzen erst ein bis drei Tage nach der Operation auf, melden Sie sich bitte umgehend bei Ihrem Zahnarzt.
Schwellungen sowie Schmerzen können durch Kühlen reduziert werden. Dafür das Wundgebiet zwei bis drei Stunden mit Unterbrechungen kühlen, um eine Unterkühlung zu vermeiden. Es eignen sich dafür mit Tüchern umwickelte Kühlkissen oder zerstoßene Eiswürfel in einem Plastikbeutel. Bei Schwellungen keine Wärme anwenden!
Siehe: Körperliche Aktivität.
Beim Spülen am besten die Flüssigkeit in den Mund nehmen und den Kopf sanft hin- und herbewegen. Zu häufiges Spülen schadet. Saugen Sie nicht an der Wunde. Spülen Sie bitte zunächst nur nach dem Essen und Zähneputzen mit einem Schluck Wasser. Ab dem dritten Tag können Sie CHX 0,2 % verwenden.
Wurde ein Tupfer auf die frische Wunde gelegt, halten Sie ihn bitte durch Aufbeißen fest und entfernen ihn nach 30 Minuten. Sie haben außerdem Mulltupfer erhalten, mit denen Sie ggf. auftretende Nachblutungen stoppen können. Dafür legen Sie diese für rund eine Stunde auf die Wunde und beißen so zu, dass der Stoff auf die Wunde gedrückt wird. Sind keine Mulltupfer mehr vorhanden, können Sie auch ein frisches Stoff-Taschentuch benutzen.
Zahnpflege weiterhin sorgfältig betreiben, dabei jedoch den operierten Bereich nur äußerst vorsichtig reinigen. Nähte und Wundbereich nicht berühren. Wechseln Sie bitte vorübergehend auf eine Handzahnbürste, falls Sie üblicherweise mit einer elektrischen Zahnbürste putzen.